Die Steuerung eines Gleitschirms erfolgt bei vielen Gleitschirmmodellen über Steuerleinen / Bremsleinen, welche mit der Abriss-Kante der Gleitschirmkappe verbunden sind.
Diese Art der Steuerung wirkt sich allerdings negativ auf die Performance eines Gleitschirmes aus.
Wettkampfpiloten nutzen daher auch gerne zur Steuerung bei modernen Dreileinern die Tragegurte der C-Leinenebene, um die performancebeeinträchtigenden Steuerimpulse der Steuerleinen zu reduzieren.
Diese Technik hat jedoch den Nachteil, dass an der Gleitschirmkappe hinter der B-Leinenebene ein Knick am Obersegel entsteht, was sich ebenso negativ auf die Aerodynamik am Obersegel auswirkt.
Einige moderne Gleitschirme für Wettkämpfe sind inzwischen auf zwei Leinenebenen reduziert und bieten beim Zug der B-Leinenebene den Vorteil, dass dieser Knick am Obersegel nicht mehr entsteht und die Strömung nach wie vor sauber am Obersegel anliegt.
Anläßlich der X-Apls 2017 entwickelte der schweizer Gleitschirmhersteller ADVANCE für sein Wettkampfmodell OMEGA XALPS 2, einem Hochleistungschirm mit drei Leinenebenen, ein Pich-Control-System bei welchem mit Zug der C-Leinenebene über einen Umlenkmechanismus ebenso die Leinenlänge der B-Leineneben beeinflußt wird.
Bilder-Quelle: ADVANCE Gleitschirme - OMEGA XALPS 2
