Beiträge von Tassja

    Kleine Ergänzung zur Anreise in die Cerdanya:


    Von Barcelona aus fahren mehrere Buslinien nach Andorra, doch sind die Ticketpreise meist teurer als die Anreise mit der Bahn, welche ebenso auch noch wesentlich näher mit der Haltestelle in Puigcerda an der östlichen Cerdanya liegt.


    Von L'Hostpitalet de Llobregat, über den großen Bahnhof Barcelona-Sants fährt mehrmals täglich die R3 nach Puigcerda.

    hier der Link zu allen Haltestellen auf der R3-Linie: http://rodalies.gencat.cat/en/…trens/index.html?linia=r3


    Der Ticketpreis für die Einzelfahrt liegt bei 12,-€ (Stand 07.2018)

    Das es sich bei dem hier abgehandelten Gebiet um kein typisch (offizielles) Fluggebiet für Gleitschirme wie Ager, Organya handelt und besonders nach größerem Crosscountry-Events wie den X-Pyr immer wieder die Frage auftaucht, wie es denn generell mit dem Gleitschirmfliegen in den südlichen Pyrenäen ist, hier nun ein Thread in welchem ich auf die Situation in der östlichen Cerdanya eingehen will.


    Das Gebiet ist besonders bei Segelfliegern sehr beliebt, weil nach Aussagen einiger Locals über dem Gebiet zwischen dem kleinen Ort Meranges und Puigcerdà ausgesprochen gute thermische Bedingungen vorherrschen und bei bestimmten Windrichtungen soger eine Konfluenz entsteht.


    Wie auch an anderen Orten in den Pyrenäen gibt es hier den Pyrenäen-Hauptkamm, welcher meist aus Gipfeln um die 2500 bis 3000m besteht und die natürliche Grenze zu Frankreich und den Nordpyrenäen darstellt und diversen südlich vorgelagerten kleineren Gebirgen, welche Vorpyrenäen genannt werden.


    Im Fall der Region südlich und östlich von Andorra ist dieses Vorgebirge besonders in Form der Serra de Cadí-Moixeró zu erkennen. Ein ca. 35km langer in ost-westlicher Richtung verlaufender Gebirgskamm mit Gipfeln meist um die 2000m bis 2500m bilden nochmas eine dem Pyrenäen-Hauptkamm vorgelagerte natürliche Barriere.

    Diese Barriere ist so markant und groß, dass es auf der nördlichen Seite anderes Wetter vorherrschen kann als in der südlich gelegenen Bergueda.


    Im Winter macht dieser Kamm der Sera de Cadí-Moixeró die südlich gelegene Bergueda bei starken Nordwinden zu einem beliebten, windgeschützen Fluggebiet für Gleitschirm-Piloten.


    Doch nun zurück zur Cerdanya ...

    Das Tal zwischen der Serra de Cadí-Moixeró und dem Pyrenäenhauptkamm ist durch den Fluss Segre besonders gut ausgeprägt und die Abflüsse der letzten Eiszeit haben vom Pyrenäen-Hauptkamm kommend, starke nord-süd verlaufende Nebentäler hervorgebracht.

    In einem dieser Täler liegt zum Beispiel der kleine Ort Meranges.


    Der Anstieg zum Hauptkamm der Pyrenäen verläuft ferner nicht kontinuierlich, sondern fast schon stufenförmig mit diversen Zwischenplatteaus.

    Diese Platteaus sind teileweise so groß, dass sie eigene Namen haben wie zum Beispiel Pla de la Feixer oder Planell de Campcadrós. Auf einem der kleinen Zwischenplatteaus liegt zum Beispiel das gern bewanderte Refugi Malniu.

    Ich nenne diese Namen bewusst, da es genau die Punkte sein werden, auf welche ich im weiteren Verlauf bzgl. Gleitschirmfliegerei eingehen werde und es genau die Art von Merkmalen ist, auf welche man bei der Crosscountry-Fliegerei in den Pyrenäen generell achten muß/sollte.


    Die genaue Situation stellt sich nun in diesem Bereich wie folgt dar:



    Im Verlaufe des Vormittages beginnt sich, je nach überlagernden Meto-Verhältnissen im Gebiet zwischen dem Roc Roig und dem kleinen Ort Ger an dieser Stufe eine gute und kontinuleriche Thermik zu bilden. Je nach Windrichtung und Tageszeit kann diese sich etwas nach Osten oder Westen verlagern.

    Doch der Aufwind ist so gut und verläßlich, dass ihn Schleppmaschienen mit Segelflugzeugen nach dem Start geradlinig und zielstrebig unmittelbar nach ihrem Start im Aerodrom de la Cerdanya ansteuern.

    Die kleinen vorgelagerten Nebtäler sorgen an manchen Stellen dabei noch für einen zusätzlichen Venrturi-Effekt an manchen stellen.


    Doch genau diese Situation macht das Fliegen mit dem Gleitschirm an anderen Stellen so anspruchsvoll, denn der Wind im Tal um Meranges kann sehr stark werden und durch die spätere Teilung in der Region um das Refugi Malniu zu extrem starken Böhen und Windscherungen führen.


    Gernell eignet sich als Startplatz für das Gelitschrimfliegen das Platteau Pla de la Feixa - es ist flach mit einem schönen Südhang und nahezu mitten in der thermisch aktiven Zone gelegen wie man auf dem Bild erkennen kann:


    Platz zum Landen ist auch in ausreichender Größe vorhanden, doch je nach Windstärke kann es an manchen Stellen zu Turbulenzen kommen.


    Hinter dem Refugi de La Feixer geht das Platteau dicht bewaldet weiter und steigt später zum Pyrenäen-Hauptkamm bis auf 2700m an.



    Von oben, also dem nächst höheren Platteau kann man diese großen Waldflächen besonders gut erkennen. Ebenso dass diese nach norden etwas abfallen. Hier auf dem Bild ekennt man den kleinen See Estany de Malniu, der sich der Nähe der gleichnamigen Schutzhütte befindet.


    Weiter oben befindet sich in der Nähe des Gipfels Puigpedrós (2915m) nochmals ein Platteau mit dem Namen Planell de Campcardós, welches man auch als Start-und Landplatz in Betracht ziehen kann, doch meist sind die Winde aufgrund der Höhe (ca. 2500m) ohnehin kräftig und bilden durch die ankommenden thermischen Wind aus dem Tal starke Böhen.


    Mit ausreichend Erfahrung kann man natürlich auch hier starten, sollte sich abr soweit aus dem Venturi heraus halten, dass es einem nicht auf das nördlich gelgene Tal verbläst, in welchem es aufgrund der Ausprägung starke Rotoren und Turbulenzen gibt (siehe Bild).


    Insgesamt ist die Crosscountry-Fliegerei mit dem Gleitschirm in dem südlichen Pryrenäen eine schöne Sache, welche sich noch dazu aufgrund der vielen Hütten und dem populären GR 11 als Fernwandernweg zu einem schönen Erlebnis machen, doch sollte man sich immer genauer mit den zu überfliegenden Zonen auseinandersetzen und ab und an zum Start lieber ein etwas niedrigeres Gebeit aufsuchen, als am Hauptkamm ins Nachbartal verblasen zu werden.

    Unweit der Stadt Huesca liegt in Aragon ein kleiner Ort namens Castelflorite.

    Eigentlich aufgrund der Grösse kaum erwähnenswert, wenn da nicht diese tollen Bergkanten zum Soaren wären.

    Der Wind ist meist recht laminar und man kann den Spot bei verschiedenen Windrichtungen nutzen.

    Im Sommer kann es auch schon mal sein, dass die Piloten dort ein wenig Party machen, etwas schlafen und gleich zeitig am nächsten Morgen wieder an einer der Kanten mit ihren Gleitschirmen entlang soaren.



    Guten Morgen!


    Ich denke, dass Mietwagen nicht so das Problem sein sollten - nahezu an jedem Flughafen bekommst Du Angebote in verschiedenen Preisklassen.

    Hier in Spanien ist zum Beispiel an nahezu jedem Flughafen Glodcar vertreten und die beinnen meist so ab 30,-€ pro Tag.


    Kann später aber nochmals genauer nachsehen, wenn ich im Büro bin.



    Bis später!

    Erst lange Zeit das nette Wetter durch den geteilten Polarwirbel und einem Megawinter und unfliegbarem Wind aus Nord und nun entweder verregnetes Wetter oder tiefdruckbedingeter Nordwind mit ebensfalls bescheidenen Flugaussichten.

    Das Wetter in Spanien scheint dieses Jahr nciht so ganz seinem Ruf zu entsprechen.


    Winter ist ja ganz nett und Winterlandschaften wie diese sind bezaubernd...


    Doch so langsam ist es mit dem Winter echt genug!


    Die Betreiber von Ski-Gebieten frohlocken und selten konnten diese ihre Station in den Pyrenäen bis Mitte April offen lassen.

    Erst vor zwei Tagen frohlockte die Ski-Station Tuixent - La Vansa, unweit von Barcelona mit 60cm Neuschnee in nur einem Tag.

    Klar - Schneehöhen von 1,7m bis 2,7 im April sind für Katalonien schon mega Wintersportverhältnisse!

    Doch wann kommt endlich vernüftiges und gleitschirmfreundliches Wetter?


    So nun genug Frust von der Seele geschrieben - hoffentlich wird es kommende Woche endlich mal besser!

    TSR .. kann man Eure Karabiner direkt auch hier in Spanien von einem Händler beziehen?


    Hatte mich letztens mit einigen Bekannten über Eure Karabiner unterhalten und das Interesse ist erstaunlicher Weise recht groß.

    Ein Bekannter hat einen Gleitschirmshop und der wollte ebenso wissen, ob es bei Euch auch möglich ist, die Karabiner als Wiederverkäufer ins Sortminent aufzunehmen.

    Keines Update zu den Leicht-Rucksäcken ...


    Gegen Ende letztens Jahres habe ich mir den Rucksack Eyrie Litght von Sky, aufgrund der psotiven Erfahrungen meines Bekannten geholt, da mit die Schlepperei mit dem originalen Packsack von Skywalk irgendwie zu umständlich und vor allem zu schwer wurde.


    Ein Volumen von 80 - 90 Litern hörte sich für mich erstmal nach ausreichend bis viel an.

    Real merkt man gerade wenn man mit dem Gleitschirm und Gurtzeug unterwegs ist, wie schnell dieser Platz verbraucht bzw. wie wenig das eigentlich ist.


    Der Rucksack ist wirklich super leicht und trotzdem ist das Material wirklich gut haltbar.

    Die seitlichen Zurrmechanismen und die Verstellmöglichkeiten ermöglichen ein wirklich sehr angenehmes Tragen - auch über längere Strecken.

    Staufächer könnte es allerdings mehr geben, zumindest dann, wenn man mit dem Rucksack typisch im Bereich Hike & Fly unterwegs ist. Denn außer Gleitschirm und Gurtzeug, möchte man ja noch ein wenig mehr mitnehmen (z.Bsp. Kocher, Lebensmittel, Zelt usw.). Hier weäre es wirklich schön, wenn man noch mehr zusätzlichen Stauraum hätte - ausreichend und meiner Ansicht nach klug wäre ein extra Pack, welchem man noch oberhalb des Rucksack montieren kann.

    Das würde insofern sinnvoll sein, weil (A) die Sachen in einem eigenen abgetrennten Bereich sind und (B) man nicht immer mit so einem großen Rucksack unterwegs sein muß.


    Von Sky ist meines Wissens nach eine solche Lösung nicht geplant.

    Ich werde aber dennoch mal versuchen, über Sky an ein paar Stücken Material zu kommen, um mir eine Zusatzpack-Lösung nähen möchte.


    Bilder packe ich demächst hier noch mit rein - zur Zeit ist es bei mir zeitlich sehr stressig udn ich bin leider hier viel zu selten im Forum.


    Bis demnächst!

    Infos gesucht!


    Hatten hier im Club erst krüzlich ne Diskussion über alternative Gleitschirm im Bereich B.

    Viel liest man über Hersteller wir Nova, Skywalk und Advance.

    Doch dann kamen wir irgendwie auf die Marken Indepence und Skyman - hier besonders auf den Cross Country.


    Klar der Schirm ist aufgrund des Logos in gewisser Hinsicht Geschmackssache.

    Doch wie sieht es um die Flugeigenschaften aus?

    Der Cross Country hat ja immerhin eine recht große Streckung von 5,7?


    Wer hat Erfahrungen mit diesem Schirm oder kann weitere Infos zu diesem Schirm geben?

    Nett sieht es ja aus und vom Gewicht um die 4 kg scheint er sich auch gut für Hike & Fly zu eignen.



    Klar kannst Du auf Eure neuen Produkte hier im Forum aufmerksam machen.


    Gerade wenn es um Neuheiten geht, sind sicher so einige daran insteressiert.

    Wenn es Dir möglich ist, wäre es schön, wenn Du auch ein paar Bilder zu Euren neuartigen Karabiner veröffentlichen könntest.

    Leinenreparatur bei einem Gleitschirm ist keine Hexerei.

    Sicher sollte man sich darüber im klaren sein, dass das Dehnungs-bzw. Längenverhalten einer neuen Leine im Vergleich zu den alten Leinen anders sein kann. Von daher ab und an die Länge der symmetrisch gegenüber liegenden Leine prüfen bzw. einfach im Auge behalten.


    Meist erwischt es ohnehin eine der Galerieleinen der C-oder D-Ebene oder eine der oberen Bremsleinen.


    In diesem Video-Tutorial wird recht anschaulich erklärt, wie man diese recht einfach tauscht und ohne größere Sorgen mit seinem Gleitschirm weiter fligen kann:


    So lernen wir hier in Katalonen das Gleitschirmfliegen :D


    Nein mal Spaß beiseite - hier in Katalonien gibt es sehr gute Fluggebiete zum Paragliden, doch irgendwann fängt ja jeder mal klein an.

    Alioth ist ein Club hier ganz in der Nähe von Barcelona und weshalb sollte man auf einem kleinen Fußballplatz keine Aufziehübungen machen?


    Zum richtigen Fliegen geht es dann natürlich später in die Berge, wie hier im Video zu sehen ist nach "Port del Comte". Diese Region ist ohnehin eine interessante Gegend.