Ausflug zum Cap de Creus, östlichster Punkt von Spanien an der Costa Brava

  • Cap de Creus - Wanderung an einer der wildesten Küsten-Landschaften an der Costa Brava in Katalonien


    Wer denkt, dass die Küsten am Mittelmeer immer mit sanften Wellgang und Sandstrand sind, der war noch nicht am Cap de Creus ...


    Schroffe, bizarre Felsen mit scharfen Klippen, starkem Wellengang und ab und an auch viel Wind, welchem man nicht unterschätzen sollte.


    Mit dem Auto gelangt man relativ einfach von Barcelona über die Maut-Autobahn AP-7, an Girona vorbei und fährt dann bei Figueres ab, in welchem auch das bekannte Museum des Künstlers Salvador Dali ist.


    Ab Figueres hält man sich nun immer in Richtung Empuriabrava und später dann in Richtung Cadaqués. In Cadaqués ist es vom Verkehr her mit Auto besonders an den Wochenenden etwas kniffelig, da dieser Ort mit seinen weißen Häusern ein beliebtes Ausflugziel an der Costa Brava ist.


    Natürlich ist Cadaqués einen Abstecher wert, doch Parkplatzsuche in überfüllten Touristen-Orten an der Costa Brava ist nicht gerade eine meiner Vorlieben.


    Ab Cadaqués ist das Cap de Creus gut ausgeschildert - die Straße wird zwar deutlich schmaler, ist aber gut ausgebaut.


    Kleiner Tipp - das Auto sollte man wirklich nur auf auswiesenen Plätzen am Cap de Creus parken und nicht in Seitenwegen oder gar seitlich an der Straße, denn hier wird in letzter Zeit wirklich sehr oft kontrolliert und ebenso auch Strafzettel verteilt.


    Unmittelbar am Leuchtturm "Fa de Cap de Creus" sind eigentlich meist ausreichend Parkplätze vorhanden (außer an den Wochenenden in den Sommermonaten).



    Leider zeigt sich am ersten Tag meines Ausfluges das Cap de Creus von seiner stürmischen Seite.


    Wandern am Cap de Creus oder gar Fotos machen? Fehlanzeige!!!


    Viel zu stark ist der Wind und an manchen Stellen verstärkt sich dieser so sehr, dass ich schon fast auf allen Vieren krabbeln muß, um nicht weggeblasen zu werden. Abgesehen davon, wirbelt dieser auch die Gischt an eigentlich weit entfernten Stellen so stark auf, dass ich immer wieder die Linse meines Kameraobjektives reinigen muß.


    Ich gehe im kleinen Restaurant, unweit vom Leuchtturm etwas essen und um ein wenig mehr über das Wetter und das Cap zu erfahren.


    Laut Aussage der Restaurant-Betreiber ist das mit dem Wind wohl öfters so und hängt mit der Tramuntana zusammen, einem Wind welcher durch die Berge der Pyrenäen entsteht und selbst bei schönstem Wetter und Sonnenschein das Wandern am Cap de Creus nahezu unmöglich machen kann.


    Camping ist am Cap de Creus strikt verboten, da es sich um ein Naturschutzgebiet handelt, doch die Übernachtung im Auto ist wohl mehr oder weniger geduldet. Der nächste Campingplatz soll in Cadaqués sein und von diesem Ort gibt es angeblich auch eine kleine Bus-Verbindung zum Cap de Creus.


    Das Wetter verschlechtert sich und und ich gehe im Auto schlafen ...


    Erst in der Nacht nimmt der Wind allmählich ab und am am nächsten Morgen ist das Wetter am Cap de Creus so, als ob nie etwas gewesen wäre - ein leichter Wind, blauer Himmel und die Sonne geht gerade auf.


    Besonders in den warmen Farben am Morgen wirkt alles gleich noch viel schöner als am Vortag!


    Ich muß Bilder machen, sonst glaubt mir das keiner!


    Übrigens - Wanderwege gibt es am Cap de Creus reichlich und die meisten sind gut beschildert - ich mache eine kleine Runde durch diese wilde und einzigartige Landschaft:

    Weitere Bilder zum Cap de Creus in meiner Galerie

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